Vergolden
Das ist die Kunst, Gold als dünne Schicht auf geringwertigere bzw. härtere, aber nicht so prunkende Materialien aufzulegen. Bei dieser eigenen und sehr schwierigen Technik, die in ihren Grundprinzipien seit Tausenden von Jahren besteht, spricht man auch von der Kunst des Bekleidens andersartiger Stoffe mit Gold.
In neuem Glanz
Als Basismaterial verwendet man meistens ein goldfarbenes Blattmetall, das Blattgold. Die Blätter sind dabei zwischen 1/9000 mm (= Einfachgold) und 1/3000 mm (= Dreifachgold) stark. Echtes Blattgold kann dabei bis zu 24 Karat haben, während als unechtes Blattgold goldfarbige Metallfolien aus Kupfer-Zink-Legierungen bezeichnet werden.
Vergoldung aussen und innen
Einfachgold ist im Außenbereich nur für Vergoldungen an völlig wettergeschützten Stellen einsatzfähig, aufgrund seiner Porenfreiheit gewährleistet Dreifachgold dagegen eine größtmögliche Wetterbeständigkeit. Als Beispiel dafür gelten die vielen im Freien stehenden, vergoldeten Kruzifixe.