Schöne Effekte, dank Lasur

Darunter versteht man Anstrichmittel, die den Untergrund färben, ihn aber durchscheinen lassen. Verantwortlich dafür sind Lasurpigmente, die in diesen Anstrichstoffen nur in geringer Zahl bzw. in sehr kleiner Form enthalten sind. Im Unterschied zur Lasur enthalten Klarlacke keine Pigmente.

Lasuren bieten Schutz vor Wasser und Sonne

Allgemein unterscheidet man vor allem beim Holzschutz im Innen- und Außenbereich Dünnschicht- und Dickschichtlasuren. Die Dickschichtlasur potenziert im Vergleich zur Dünnschichtlasur aufgrund ihres erhöhten Festkörpergehaltes die Imprägnierwirkung. Wasserverträglichkeit und Abwehr der UV-Strahlung zählen dabei zu den wesentlichen Funktionen.

Lasur für Wände und Möbel

Im Innenbereich werden Lasuranstriche oft farblos überlackiert. Die Gründe liegen darin, dass ein reiner Lasuranstrich schwer zu reinigen ist und ein Lacküberzug Hoch- oder Seidenglanzeffekte ermöglicht. In der Innenraumgestaltung verwendet man Lasuren als durchscheinende Farbstoffe, um mit dem bestehenden Untergrund zu arbeiten.

Dabei gibt es folgende Techniken:

SCHWAMMTECHNIK

Nach der Vorbereitung der Wandfläche mit dem gewünschten Farbton wird mittels eines Naturschwammes die Struktur in zwei Arbeitsgängen aufgetragen. Ziel ist dabei, durch helle und dunkle Farbtöne die Wand optisch attraktiv zu gestalten. Wände erhalten Lebendigkeit.

GRANIERTECHNIK

Diese Technik dient zur dekorativen Flächenbelebung. Dabei wird die Lasur mit einem Streichwerkzeug leicht und unter Verwendung von relativ wenig Farbe aufgetragen, um den vorher abgesprochenen Effekt zu erzielen.

WISCHTECHNIK

Das Gegenstück zur Graniertechnik ist die Wischtechnik, bei der eine noch nasse Deckenfarbe oder Lasur mit einem entsprechenden Werkzeug von erhöhten Stellen des Untergrundes abgewischt wird. Durch kleine Erhebungen wirkt die Wand sehr natürlich und wertvoll.